Und hier geht es weiter mit der Geschichte unserer Katzen....
Warum
ausgerechnet Katzen?
Das ist eine gute Frage, denn ich mag alle Tiere. Wäre es danach gegangen, wären auch Meerschweinchen, Hamster oder Kaulquappen als Haustiere in Frage gekommen. Meine Mutter nahm so ziemlich alles mit nach Hause, was in Not war und nach Tier aussah, aus diesem Grunde hatten wir weisse Mäuse, Hamster und wie sich herausstellte, ein schwangeres Weibchen....., Wasserschildkröten, Zierfische (die allerdings mehr zur Dekoration), Kaulquappen, aus denen leider auch keine Frösche wurden, weil ich es zu gut mit ihnen gemeint hatte, und unbedingt das Behältnis über Gebühr begrünen musste... das sah hübsch aus, aber den Kaulquappen ist es nicht gut bekommen.
Mit der Zeit wurden die Tiere immer größer, angefangen hatte alles mit einem Goldhamster, dann einer weißen und einer schwarzen Maus, die keiner anfassen konnte außer mir, jeder andere wurde gebissen. dann folgten noch mal Hamster, dann Meerschweinchen, dann ein Zwerghase, der aber von der Größe her eher ein richtig großer Hausgenosse wurde.
Hier ein Frühwerk des Hamsters aus dem Jahr 1971/72, die Künstlerin zählte ca. 4 Jahre ;) Der Hamster war ein dicker Goldhamster und hieß Susi.
Dann kamen wir auf die Katze. Nicht etwa, weil wir eine Katze haben wollten, nein, wir wollten lediglich aus dem Urlaub nach Hause fahren und hatten unerwartet plötzlich zwei graue Ohren an einer winzigen Miezekatze auf dem Rücksitz liegen.
Was will man machen.... nach einer Woche brachte es niemand mehr übers Herz, das arme Geschöpf ins Tierheim zu bringen. Damals war ich 7 Jahre alt. Muschi, so der Name, weil uns anfangs nichts besseres eingefallen war und dann später hörte das Tier auf keinen anderen Namen mehr..., lebte 21 Jahre bei uns... ein biblischer Alter bei Katzen. Sie ist dann von der Tierärztin und mir über die Regenbogenbrücke begleitet worden, weil ihre Nieren nicht mehr funktionierten....
Begraben haben wir sie auf einer Wiese in der Nähe von Murnau am Staffelsee. In der Tierkörperverwertungsanstalt wollten wir sie nicht haben.
Ich habe dann ein paar Jahre ohne Tiere gelebt. Mir sind viele Hunde, Kaninchen, was auch immer begegnet, und das Schicksal hat mir dann doch meinen dicken roten Felix beschert. Felix wurde halbtot auf einem Stoppelfeld in der Nähe von Sankt Peter Ording aufgefunden, von einer Tierfreundin nach Ebersberg gebracht und von dort aus an mich vermittelt. Er ist dem Tod grade noch mal von der Schippe gesprungen, wie man so schön sagt. Ich habe mich damals für den Tierschutz sehr eingesetzt, habe Katzen eingefangen und impfen und kastrieren lassen, und wieder freigelassen, damit das Katzenelend etwas weniger werde.
Eine Dame vom Tierschutz rief mich händeringend an und bat mich, ein krankes Tier aufzunehmen,das keiner sonst wollte, und für das nirgendwo mehr ein Plätzchen war. Also kam Felix zu mir. Verzeckt, stümperhaft kastriert, voller Ekzeme, hochfiebrig und hochgradig unterernährt. Erst nach etlichen Wochen Bangens und Bebens ist es mir gelungen, den Kater wieder einigermaßen lebendig zu bekommen. In gewisser Weise hat es auch mit einem Wunder zu tun, dass Felix wieder gesund wurde. Felix war sicher mein Lieblingskater, obwohl ich alle meine Katzen liebe, aber er hatte es am schwersten.
Nach meinem Umzug nach Berlin nahm ich Felix, Pepper und Kyäny, die ebenfalls entweder aus Vergiftungsaktionen oder schlechter Haltung gerettet wurden, mit in die neue, mittlerweile alte Heimat.
Mit meinem Mann kamen dann noch Kato und Mimi dazu. Ebenfalls 2 Sorgenkatzen, Kato, 13 Jahre alt und Mimmi 6 Jahre. Kato wurde von einer alten Dame fast tot geliebt, also absolut nicht artgerecht gehalten, und Mimi entstammte einem Haushalt, dessen Besitzer die arme mit allem möglichen bewarf, nicht fütterte und noch dazu in unsäglichen hygienischen Verhältnissen lebte. Entsprechend neurotisch ist Mimmi heute noch.
Felix vertrug sich nicht mit Kato, wir hatten Nacht für Nacht Blutschlachten, schweren Herzens haben wir Felix und Pepper dann zusammen an liebe Leute mit ganz viel Katzenliebe abgegeben, wo sie es fabelhaft gut haben!
In diesem heißen Sommer 2003 ist unser Kato dann über die Regenbogenbrücke gegangen, er starb vermutlich an Lungenkrebs, vermutete man, genau wussten wir es nicht.
Wir haben ihn hinüber begleitet. Auf dem Küchentisch. Er hat auf uns gewartet, dann hat er erlöst geseufzt und bevor er starb hat er noch mal Köpfchen gegeben. Wohl seine Art, Danke zu sagen.
Wie es uns wochenlang danach ging, brauche ich keinem Tierfreund zu erklären.
Dennoch oder genau deswegen sind wir eine Woche später ins Tierheim und haben uns Morphy nach Hause geholt. Die Katzen, die blühten danach wieder auf, Mimmi hat ihr Protestpinkeln und ihre Neurosen schlagartig vergessen und Kyäny war seitdem auch wieder eine neue Katze. Und uns hat es auch gut getan, klar ist, Morphy war nie ein Ersatz für Kato, aber je mehr Tiere eine Chance bekommen, desto besser und Morphy ist uns so ans Herz gewachsen, wir lieben sowieso alle Tiere ohne Unterschied, nur jedes eben anders.
Neulich waren wir in Berlin am Grab von Kato. Und er hat uns einen Gruß hinterlassen, der Blumentopf, den wir damals auf das Grab gepflanzt hatten, war zu einem 4 m langen und 2 m breiten Busch geworden mit herrlichen gelben Blüten.
Und der Busch fing an, sich auf der Lichtung auszubreiten. Ich weiß, es war nur ein Busch, aber irgendwie war es wie ein Gruß vom Kato. So etwas ist wunderbar, als wollte Kato sagen, es ist in Ordnung und Danke Schön !
Wunderbar !
Unser guter alter Kato gest. Sept. 2004 |
Morphy, der Gott des Schlafes und heimlicher Herzensbrecher! :) |
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wer sucht, der findet :) |
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Mimmi, unsere Sensible |
Kyäny, unsere Sanfte, die es aber faustdick hinter den Spitzohren hat |
Was will dieser Kater mir damit sagen?????!!!! °lol°
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Darum: Kastrieren lassen, aber das muss ich Euch Katzenfreunden ja nicht sagen. Ich denke, da renne ich bei Euch offene Türen ein. :)
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